Alle guten Dinge sind Drei: Interview mit den Vorständen über das Ehrenamt 1/3

Alle guten Dinge sind drei!

Und deshalb hat der TSV auch drei Vorstände, die wir euch in den nächsten Wochen etwas näher vorstellen wollen.

Heute starten wir mit unserem Laufkönig und Eventmanager Edgar Utz:

Wie bist du zum TSV gekommen und seit wann bist du dabei?

Nach einem gesundheitlichen Zwischenfall bin ich aus der Reha heraus zum Laufsport gekommen. Aufgrund dessen wurde ich dann vom TSV angesprochen, ob ich im Laufteam mitmachen möchte. So entstand mein Kontakt zum TSV, das war circa 2004.

Warum findest du es wichtig dich im Ehrenamt zu engagieren?
Ohne Ehrenamt gibt es keine Vereine, ohne Vereine gibt es weniger soziale Kontakte in einer Gemeinde, sowieso wenn sie strukturell ein bisschen schwächer ist durch die Lage auf dem Land. Ohne diese sozialen Kontakte gäbe es keine generationenüberschreitende Kommunikation, keine Integration und keinen Austausch. All das kann eigentlich nur über das Ehrenamt und die Vereine gestemmt werden und darum finde ich es so wichtig, dass das auch gelebt wird.

Eine Erinnerung, die du immer mit dem TSV verbindest? Dein lustigster oder schönster Moment?
Sportlich der emotionalste und in dem Fall auch der schönste Moment war definitiv einer meiner Marathons, das war der Marathon in Berlin 2011. Ich lief im Namen des TSV gemeinsam mit Conny Beppler, die damals Leiterin des Lauftreffs war und mich damit ja
auch zum TSV brachte, und konnte den Marathon und den Zieleinlauf durch das Brandenburger Tor einfach genießen.
Im Bereich Events und außerhalb des Sportes war es sicherlich die Anschaffung des Quads mit Mulcher und Loipenspurgerät für die Outdoor-Abteilung. Dieser hat sehr viele positive Momente gebracht, durch das Instandsetzen und in Schuss halten des Trimm-Dich-Pfads so wie er jetzt ist und den Möglichkeiten noch mehr für den Outdoorsport zu tun. Das ist sicherlich die größte Errungenschaft in unserer Amtszeit bisher.
Ein kleines Ranking: Was steht in deinem Leben vor dem TSV und was hat weniger Priorität als der TSV?
Ganz klar vor dem TSV steht meine Familie und die Gesundheit gleichermaßen, auch diese zu erhalten, da ich damit ja auch schon Probleme hatte. Dann kommt leider auch schon der Beruf, da dies einfach die Existenz ist, die man dann doch in unserer Gesellschaft braucht, um Geld zu verdienen. Und dann kommt der TSV. Das heißt, weniger Priorität als der TSV hat der ganze Rest: die Freizeitaktivitäten, Hobbys und die anderen Vereine stelle ich da hinten an.

Was kommt nach dem TSV, wenn du nicht mehr in der Vorstandschaft bist?
In meinem Kopf sind ganz ganz viele Sachen, die nach dem TSV kommen würden, vieles haben wir jetzt aber schon während des Lockdowns gemacht. Ich würde unheimlich gern noch viel viel mehr zum Wandern gehen und auch weit wandern gehen, Sachen machen, wo mich gerade jetzt die Vereinsarbeit noch ein bisschen hindert. Auch die Familie hat dann vielleicht noch ein bisschen mehr Zeit. Sport mache ich schon schon viel, da geht eigentlich nicht mehr so viel mehr. Aber mir wird sicher nicht langweilig werden, wenn ich dann nicht mehr in der Vorstandschaft wäre. Eigentlich möchte ich aber auch keine 30 Jahre in der Vorstandschaft sein, denn ein Verein muss jung und frisch bleiben, immer wieder neue Kräfte heranziehen und diese auch an die Führung heranlassen.
1000 Euro für den TSV: Was würdest du damit anstellen?
Da wir sonst eigentlich ganz solide wirtschaften und wir uns mit dem TSV Outdoor jetzt ein bisschen in Unkosten gestürzt haben, würde ich die 1000 Euro auch dorthin investieren wollen. Wir haben gerade auch während der Pandemie gemerkt, wie wichtig der Outdoor- Bereich, wie beispielsweise der Trimm-Dich-Pfad oder unsere Langlaufloipen, sind. Die 1000 Euro würden uns dabei sehr guttun, damit wir unseren Eigenanteil so noch einmal reduzieren könnten.

Wann hast du zuletzt einen Purzelbaum gemacht?
Ehrlicherweise weiß ich das nicht mehr. Auch wenn wir in den Sportgruppen sonst immer aktiv sind, an einen Purzelbaum kann ich mich jetzt tatsächlich nicht erinnern. Wenn dann war er unfreiwillig beim Beachvolleyball.
Aber guter Ansatz, das sollten wir vielleicht im Fitness mal machen 😉